Angefangen mit der Höhlenmalerei in der Steinzeit, hat die Schrift unser Zeitgeschehen geprägt und sich seither ständig weiterentwickelt. Heutzutage konsumieren wir – ob bewusst oder unbewusst – eine Vielzahl von Schriften. Der Typografie können wir uns also nicht mehr entziehen. Weshalb es also unverzichtbar ist, Ihrer Hausschrift mehr Beachtung zu schenken und diese gegebenenfalls anzupassen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Typografie ist ein wesentlicher Teil der Markenentwicklung. Ob bewusst oder unbewusst: Täglich konsumieren wir eine Vielzahl von Schriften. Und zwar geht es hier nicht nur um das Handydisplay, Bücher oder die Anzeigetafel des öffentlichen Verkehrs. Schon an einem normalen Morgen, ohne das Haus verlassen zu haben, begegnen uns bereits an die 10 bis 20 verschiedene Schriftarten: Auf dem Wecker, der Zahnpasta, auf Kosmetik- oder der Müesliverpackung.
Typografie als Botschaft
Das Wort Typografie leitet sich vom altgriechischen Wort «typus» (Typ / Figur) ab. Es gibt verschiedene Schrifttypen, und jeder hat seinen Charakter. Auf Schriften lassen sich selbst Gefühle zuordnen: Schriften können lieblich aussehen, kräftig oder dynamisch sein. Aber genauso können sie ein warmes, heimeliges Gefühl vermitteln oder nach Paragraphen und Tabellen aussehen. Auch wenn es sich dabei immer noch um eine Schriftart handelt, kann trotzdem jeder von uns die Typografie und die dahinter versteckte Marke spüren, denn Typografie beeinflusst unsere Sinne.
Geschwungene Schriften wirken beispielsweise verspielt und fantasievoll, während elegante Serifenschriften Vertrauen schaffen.
Da wir uns dabei vor allem auf der Informationsebene bewegen und bewusst die durch Schrift vermittelten Fakten und Daten aufnehmen, kriegen wir kaum mit, wie wir unterbewusst von der Gestaltung der Schrift beeinflusst werden.
Etablierte Marken jedoch, wie Vogue oder Coca-Cola, erkennt jeder auf Grund der Schriftart und verrät bereits von Weitem, welche Story uns der Schriftzug bzw. die Marke erzählen will. Die verwendete Schrift ist dann unmissverständlich mit den Markenwerten verbunden und lenkt die Betrachtenden so in eine bestimmte Richtung. Dadurch assoziieren wir beispielsweise die Schrift der Vogue sofort mit Mode und Fashion, auch wenn ein in dieser Schriftart geschriebenes Wort nicht im geringsten etwas mit Mode zu tun hat.
Typografie ist komplex, aber zugänglich. In Anbetracht ihrer enormen Kraft lohnt es sich, sich mit der Wahl der hauseigenen Schrift auseinander zu setzen und somit ihr Potenzial für die Marke optimal auszuschöpfen.
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