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Sichtbarkeit – Wahrnehmung und Nutzung im Design

Aktualisiert: 8. Aug. 2022

Core-Analyse der Agentur cocomu, ©2017 by cocomu gmbh

Je sichtbarer der Systemstatus und die Benutzungsmöglichkeit, desto benutzerfreundlicher das System. Ein gegenteiliges Beispiel sind Eisberge, deren gewaltige Dimension schon vielen Seefahren zum Verhängnis wurde.

Nach dem Prinzip der Sichtbarkeit sind Systeme verständlicher, wenn der Systemstatus, die Leistung, zu denen das System fähig ist, und auch die Konsequenzen der potenziellen Leistungen klar erkennbar sind. Beispielsweise ein Rotlicht zeigt an, dass ein gerät entweder an- oder ausgeschaltet ist. Im Fall der Strassenampel signalisiert das Rotlicht den Verkehrsteilnehmern anzuhalten.


Im Augenblick verfügbarer Steuerfunktionen können durch leuchtende Schalter/Buttons angezeigt werden. Das Prinzip basiert auf der Tatsache, dass wir Lösungen leichter erkennen, wenn wir aus einer bestimmten Menge an Optionen wählen können, statt sie aus dem Gedächtnis abzurufen. Beim Design von komplexen Systemen ist dieses Prinzip vielleicht das wichtigste.


Um ein komplexes System transparent zu machen, sind jeweils alle Modalitäten, Optionen und Ergebnisse zu berücksichtigen - und eine unglaubliche Zahl an Kombinationen. Dies führt im Design oft zu einer Art hyperkorrekten Sichtbarkeit, d. h. zu dem Wunsch, alles auf einmal sichtbar machen zu wollen. Der Ansatz ist jedoch nur oberflächlich von Vorteil, da eine Überfrachtung den Weg zu relevanten Informationen und Steuerfunktionen versperrt.


Im Beispiel des Grafik User Interface mit Touchsreen für die Motorboote der Firma Ganz Boats, am Zürichsee wurden für die spezifischen Situationen: im Hafen, auf dem See, vor Anker, für Wakeboarden usw. einzelne Screens entwickelt, die jeweils nur die relevanten Informationen und Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Die Lösung ermöglicht ein umfangreiches Steuerungssystem mit hilfreichen Zusatzinformationen, das für den Bootsführer übersichtlich und einfach zu Bedienen ist.




Kontaktieren Sie uns bei Interesse einer kostenlosen Beratung: 032 621 61 01 oder contact@cocomu.ch.



Erschienen: shortknowledge Magazin, Ausgabe Dezember 2018


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