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Mit dem Franken wachsen


Der starke Franken bringt nicht nur schlechte Aspekte mit sich. Neue Massnahmen, vor allem in der Kommunikation, eröffnen den Unternehmen neue Märkte oder stärken die bestehenden.

Überraschend hob die Schweizer Nationalbank (SNB) letzten Januar den Euro-Mindestkurs auf: ein Schock für die Schweizer Märkte. Besonders die Export- und Touristikunternehmen traf dieser Entscheid wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Kurzfristig müssen neue Möglichkeiten her, um auf die neue Situation zu reagieren. Mitarbeiterentlassungen, Kurzarbeit, Preisverhandlungen, Kostenoptimierung und Investitionsstopps werden in Betracht gezogen. Doch wie steht es mit dem Langzeiteffekt? Wie reagieren der Markt und die Zielgruppen auf die vom Unternehmen umgesetzten Massnahmen und wie wird die Situation in einem Jahr sein? All das sind Fragen, die schnellstmöglich beantwortet werden müssen.

Mit Gefahren neue Chancen nutzen

Gefahren sind aber auch eine Chance, neue Wege einzuschlagen und verstecktes Potenzial zu entdecken und in Angriff zu nehmen. Sie sind nicht immer nur etwas Schlechtes, sie können auch eine positive Wirkung auslösen.

Marktpotenzial erkunden und Chancen nutzen

Um sich trotz des starken Frankens entwickeln zu können, kann das Unternehmen prüfen, wo es sich im Markt überhaupt positioniert hat. Oftmals stellt man dann fest, dass zum Beispiel eine völlig andere Zielgruppe als gewünscht angesprochen wird oder Produkte aus dem Nebensortiment zum Verkaufsschlager wurden. Diese Analyse ist wichtig, um eine entsprechende Kundenerweiterung vorzunehmen. Zudem sollten der ganze Markt beobachtet und die Vor- und Nachteile der eigenen wie auch der konkurrierenden Produkte abgewogen werden.

Kooperationen mit anderen Firmen bieten gegenseitig die Möglichkeit, voneinander zu profitieren, aber auch, das Arbeiten zu erleichtern. Wenn einige Firmen zum Beispiel über den gleichen Lieferant verfügen, dann können sie so günstiger einkaufen. Zudem fördert eine Kooperation mit dem richtigen Partner auch das Image. Auf der anderen Seite profitieren beide Unternehmen von der Kosteneinsparung im Marketing, bei Vertrieb und Logistik.

Ein Nischenprodukt bietet auch immer wieder die Möglichkeit, den Jahresumsatz anzukurbeln. Solche Nischenprodukte können auch einen Zusammenhang mit den bisherigen Produkten haben, sollten aber richtig vermarktet werden. Doch nicht nur ein Nischenprodukt, sondern auch ein Webshop oder ein Kundenportfolio können für neue Vertriebswege sorgen. Dies ist ebenfalls eine Variante, den Kunden zu binden und ihm den Einkauf zu erleichtern.

Interne Kommunikation und Organisation

Ohne funktionierende Organisation und eine inte-grierte Kommunikation kann das Unternehmen nicht erfolgreich funktionieren. Sie gelten als einer der wichtigsten Aspekte in der Unternehmensführung. So kann eine interne Umorganisation durchaus für die Firma eine Chance bieten. Wenn die Aufgaben neu aufgeteilt und zusammengeführt werden, kann viel Geld gespart werden. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter so viel effizienter und engagierter arbeiten können.

Ein Mitarbeitermagazin ist immer eine gute Möglichkeit, einen tieferen Einblick in das Unternehmen zu bieten und die Mitarbeiter über die aktuellen Neuheiten und Veränderungen zu informieren. Zur internen Kommunikation zählen auch die Sicherheitsvorschriften, um einen besseren Arbeitsschutz zu gewähren. Dabei können Kosten gespart werden und die Mitarbeiter sind zufriedener und sicherer. All die Vorteile der Produkte und des Unternehmens sollten vermehrt nach aussen kommuniziert werden, damit das Handelsgut noch präsenter wird.

Mit einem Corporate Design können sich die Kunden mit dem Unternehmen identifizieren. Hier zählt nicht nur das Logo, sondern dass sich das Design und vor allem die Idee durch die ganze Firma zieht. Weitere Informationen dazu finden Sie auf Seite 9.

Attraktive Angebote

Doch es zählt nicht nur die Kommunikation innerhalb des Unternehmens, sondern auch die mit den Klienten. Die Stammkunden sollten regel-mässig gepflegt werden. Spezielle Sonderangebote führen immer wieder zu Kundenbindung und Zufriedenheit, denn der Käufer freut sich über Dienstleistungen, die seine Erwartungen übertreffen.

Auch ein Mengenrabatt kann die Befriedigung der Kunden steigern, nach dem Motto: Wer viel einkauft, der soll dafür belohnt werden. Wieso nicht wieder bei diesem Unternehmen einkaufen, wenn der Rabatt je nach Höhe der Summe grösser wird? Eine weitere Möglichkeit ist, die Liefertermine zu minimieren und schneller zu produzieren. Auch die Lieferkonditionen sollten überdacht werden. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Ware versandkostenfrei zu liefern. Wenn der Kunde zwei Unternehmen zur Auswahl hat, wird er die Firma wählen, die schnell und kostenlos liefert.

Bereit für die Zukunft

Die Zukunft sollte nicht in Vergessenheit geraten. Natürlich kann man sie nicht vorhersehen, aber einige Trends, wie zum Beispiel Social Media und der vermehrte Schwerpunkt auf dem Marketing, machen sich jetzt schon bemerkbar. Diese Trends sollte man auf jeden Fall verfolgen und genau analysieren. Möglicherweise kann das Angebot dadurch optimiert werden. Auch können die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen genützt werden, um sich weiterzuentwickeln.

Fazit

Der starke Franken bringt tatsächlich nicht nur schlechte Aspekte mit sich, denn ein Unternehmen kann in dieser Hinsicht auch gestärkt werden. Entsprechende Lösungen und Kommunikationsmassnahmen sind in dieser Situation sehr wichtig und nicht wegzudenken. Besonders die interne Kommunikation kann zu einem (noch) besseren Arbeitsverhältnis führen. Auch kann der Kontakt zu den Kunden gepflegt werden. Das Unternehmen profitiert nicht nur von der Neustrukturierung, sondern auch vom Euro-Bonus.

Haben Sie alle Tipps in Ihrem Unternehmen umgesetzt? Auf der Doppelseite 12/13 finden Sie ein Workflow-Plakat für Ihre eigene Markom Ist-Analyse. Gern beraten wir Sie auch persönlich. Kontaktieren Sie uns noch heute: T 032 621 61 01.

Erschienen: short knowledge Magazin, Ausgabe 04


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